Grüner wird's nicht Blume des Jahres 2024: Grasnelke

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  • Melanie Öhlenbach

Die Grasnelke (Armeria maritima) ist die Blume des Jahres 2024. Melanie Öhlenbach stellt die genügsame Pflanze vor, die in Beet, Kübel und sogar auf dem Dach gedeiht.

Zwei Rosa Blumen auf einer Wiese
Bild: Imago | Imagebroker
Gartenexpertin Melanie Öhlenbach
Gartenexpertin Melanie Öhlenbach beantwortet Ihre Fragen rund um Garten und Balkon. Dazu gibt es aktuelle Tipps, damit Ihr Daumen noch grüner wird!

Blume des Jahres 2024: Grasnelke

Die Grasnelke (Armeria maritima) ist die Blume des Jahres 2024. Melanie Öhlenbach stellt die genügsame Pflanze vor, die im Beet, im Kübel und sogar auf dem Dach gedeiht.

Bild: Jörg Sarbach

Wie sieht die Grasnelke aus?

Die Grasnelke ist weder ein Gras noch eine Nelke: Sie gehört zu den Bleiwurzgewächsen. Die schmalen, langen Blätter stehen in flachen Rosetten, die im Lauf der Jahre dichte Polster bilden. Aus der Mitte wachsen bis zu 30 cm lange Blütenstängel, an deren Ende ab Mai rosa- bis purpurfarbene Einzelblüten kugelförmig zusammenstehen. Die Sorte "Alba" blüht weiß.

Die Strand-Grasnelke (Armeria maritima ssp. maritima) wächst auf mageren, salzhaltigen Flächen an der Nord- und Ostsee. Auf sandigen Flächen im Binnenland findet man eine Unterart: die Sand-Grasnelke (ssp. elongata) Bonnier.

Warum sollte ich eine Grasnelke anpflanzen?

Die Grasnelke wird immer seltener. Sie steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste für gefährdete Arten. Einheimische Grasnelken sind eine wichtige Nahrungsquelle für teils spezialisierte Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Wanzen. Die Pflanze ist sehr sehr genügsam und wächst auf mageren, durchlässigen Böden an sonnigen, windigen Standorten – auch im Balkonkasten, auf Gründächern und Trockenmauern.

Außerdem kommt die Grasnelke mit schwierigen Böden zurecht: Das Bleiwurzgewächs wächst auch auf salzhaltigen Flächen und Böden, die mit Schwermetallen belastet sind – etwa an Straßenrändern und auf Erzabbau-Flächen.

Wo bekomme ich die Grasnelke?

Grasnelken können im Frühjahr geteilt werden. Im Handel gibt es dann auch Jungpflanzen. Wenn Sie aussäen wollen: Bedecken Sie die Samen nicht mit Erde, da diese Licht zum Keimen benötigen. Außerdem brauchen die Samen einen Kältereiz. Eine Direktsaat ist daher im Herbst oder zeitigen Frühjahr empfehlenswert.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 10. Mai 2024, 11:05 Uhr

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