Grüner wird's nicht Erbsen anbauen im Garten und auf dem Balkon

Gartenerbsen sind filigrane und vielseitige Gewächse. Melanie Öhlenbach stellt die Hülsenfrucht in ihren unterschiedlichen Facetten vor.

Grüner wird's nicht: Erbsen

Gartenerbsen sind filigrane und vielseitige Gewächse. Melanie Öhlenbach stellt die Hülsenfrucht in ihren unterschiedlichen Facetten vor.

Bild: Imago | Panthermedia

Ist Gartenerbse gleich Gartenerbse?

Bei der Gartenerbse, botanisch Pisum sativum, gibt es drei Unterarten:

Palerbsen oder Schalerbsen (ssp. sativum) besitzen viel Stärke und werden daher getrocknet für Suppen und Pürees genutzt. Die Samen sind glatt und rund und können bereits ab Anfang / Mitte März ausgesät werden.

Die süßen Markerbsen (ssp. medullare) kennen wir vor allem tiefgekühlt oder aus der Konserve. Oder eben frisch. Ihr Saatgut ist eher schrumpelig und auch etwas empfindlicher als die Schalerbse. Aussaat daher ab Anfang April.

Bei den Zuckererbsen (ssp. axiphium) oder Kefen wird die Schote gegessen, weil ihr die Pergamentschicht fehlt. Sie werden ab Mitte / Ende April gesät und sehr jung geerntet. Das Saatgut ist entweder rund oder runzelig.

Wächst die Erbse überall?

Erbsen wachsen sowohl im Kübel auf dem Balkon als auch im Beet. Sie bevorzugen einen lockeren, humosen Boden, in den sie tief wurzeln können. Staunässe mögen sie nicht. Standort: luftig und Sonne bis Halbschatten.
Sorten, die höher als 40 cm werden, brauchen ein Rankgerüst aus Reisig, Hasen- oder Maschendraht.

Worauf muss ich bei der Pflege achten?

Anhäufeln ist eine gute Idee, das macht die Pflanze standfest und sie bildet mehr Wurzeln. Mulchen spart Wasser und hält den Boden gut feucht. Düngen müssen Sie die Erbse nicht. Probleme können Echter Mehltau, Rost sowie Erbsenkäfer und Erbsenwickler bereiten. Ernten Sie regelmäßig – nicht nur, weil junge Erbsen am besten schmecken, sondern die Pflanzen dann auch neue Blüten ansetzen.