Grüner wird's nicht So hilft ein Maulwurf im Garten
Standdatum: 24. Mai 2024.
Ein Maulwurf im Garten ist ein Segen – auch wenn das oberflächlich oft anders aussehen mag, meint Melanie Öhlenbach. Sie stellt den scheuen Buddler vor.
Warum ist der Maulwurf nützlich?
Ein Maulwurf ist ein Zeichen für einen Gartenboden, in dem es vor Leben nur so wimmelt. Schließlich ernährt sich der scheue Buddler ausschließlich von anderen Tieren: Regenwürmern, Raupen, Schnecken, Engerlingen und anderen Insektenlarven sowie Spinnen und Mäusen. Er soll bis zu 100 Prozent seines Körpergewichts fressen – also bis zu 100 Gramm am Tag. Die Gänge, die er bis zu einen Meter tief in die Erde gräbt, belüften zudem den Boden und werden auch von anderen Tieren genutzt.
Was kann ich tun, wenn mich die Maulwurfshügel stören?
Nutzen Sie die Erde für die Anzucht und für Kübelpflanzen. Sie ist feinkrümelig und auch frei von Unkraut und Wurzeln. Die Hügel einzuebnen bringt in der Regel nichts, da schnell wieder neue entstehen: Der Maulwurf benötigt diese Belüftungsschächte, damit er unter der Erde atmen kann. Am besten also einfach ignorieren.
Wie kann ich den Maulwurf loswerden?
Der Maulwurf steht unter Artenschutz. Ihm darf daher kein Schaden zugefügt werden. Er darf auch nicht gefangen und schon gar nicht getötet werden. Wenn Sie ihn nicht im Garten haben wollen, können Sie es mit Hindernissen versuchen. Ein Maulwurf kann aber bis zu einem Meter tief graben. Starke Gerüche oder Töne helfen nur bedingt.
Überlegen Sie sich aber gut, ob Sie auf die Hilfe des Maulwurfs wirklich verzichten wollen. Denn wer frisst dann die Insektenlarven in der Erde? Wer lockert den Boden tiefgründig? Die Hügel mögen ein optischer Makel sein, sie sind aber auch ein gutes Zeichen und ein Kompliment für Ihre Garten. Und keine Sorge, dass sich das unter den Maulwürfen herumspricht: Maulwürfe sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier.
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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 24. Mai 2024, 11:05 Uhr