Der Parzellist Eine Decke für das Gemüsebeet

Der Parzellist in seinem Garten mit einer Gemüsebeetdecke aus Baumwollgaze
Unser Parzellist und seine Decke fürs Gemüsebeet: Mit einer leichten Baumwollgaze schützt er Kohlrabi, Möhren und Rote Beete vor unerwünschten Eindringlingen.

Eine Decke für das Gemüsebeet

Wenn wir frieren nehmen wir uns eine warme Decke und mummeln uns ein.
Warum dann nicht auch das Gemüsebeet schützen und zudecken, wenn es draußen noch morgens kalt ist.
Das Material seiner Wahl: Baumwollgaze.

Bild: Radio Bremen | Schellhass

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Eine knappe Woche lang hat unser Parzellist gut zugedeckt in seinen Federn gelegen. Es hatte ihn erwischt, obwohl er davon ausgegangen war, das Corona längst verboten worden war. Jetzt ist er wieder in seinem Garten. Und was ihm gut getan hat, eine gute Decke, soll nun auch seinem Gemüsebeet gut tun. Natürlich wählt er für seinen Kohlrabi, die Radieschen und Möhren keine dicke Daunendecke, sondern eine leichte Baumwollgaze. Es ist nämlich so:

Ein Gemüseschutznetz hält vor allem Schädlinge fern – Läuse, Schnecken, die Kohlfliege und andere lästige Konsorten. Es hat aber weitere Vorteile. Sollte es jetzt, im Mai, noch einmal zu Spätfrösten kommen, schützt das Baumwollnetz zuverlässig vor extremem Temperaturrückgang. Starkregen, Sturm oder Hagel mildert ein solches Netz einigermaßen ab, und die Erde wird nicht so leicht fortgespült. Starke Sonneneinstrahlung wird abgemildert, und der Boden bleibt länger feucht. Und auch Kaninchen haben es nicht mehr so leicht, an die wertvollen Gemüsepflanzen zu gelangen.

Bei der Wahl des Netzes sollten Sie sich für Naturmaterialien entscheiden, zum Beispiel Maisstärke oder Baumwolle. Wird das Material noch einigen Jahren unbrauchbar, lässt es sich einfach kompostieren. Und Kunststoffnetze können Mikroplastik absondern.

Das Maß eines Netzes wählen Sie wie folgt: Die Abmessung des Beetes, plus die doppelte Pflanzenhöhe, plus 15 bis 20 Zentimeter Spielraum. So kann das Gemüse unter der Gaze ungehindert wachsen. Es hebt das Netz einfach mit an. Bis zur Erntezeit verbleibt das Netz auf dem Boden, wird lediglich kurzzeitig zum Jäten von Beikräutern entfernt.

Damit Wind und Wetter das Netz nicht davonwehen, sollte es an den Rändern mit Steinen oder Brettern beschwert werden. Achten Sie darauf, dass keine Lücke bleibt. Ungeliebte Gäste finden jeden Eingang.

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