Der Parzellist Gestochen scharf

Jens Schellhass
Unser Parzellist hat in ein neues Werkzeug investiert. Mit seinem Rasenkantenstecher hält er nun seine Wiese im Zaum. Seine Liebste ist davon weniger überzeugt.

Gestochen scharf

Zugegeben: Rasenkanten zu stechen, macht Mühe. Dafür erleichtert es das Rasenmähen. Unser Parzellist hat deshalb in einen Rasenkantenstecher investiert.

Bild: Radio Bremen | Jens Schellhass

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Das mit der Ordnung ist ja so eine Sache. Manch einer braucht sie, ein anderer nicht. Manchmal ist sie sinnvoll, ein anderes Mal nicht. So ist es auch im Garten unseres Parzellisten. In manchen Ecken seines Gartens macht es durchaus Sinn, der Unordnung freien Lauf zu lassen. Insekten, Vögel, Igel und vieles anderes Getier freut sich darüber. Wer aber blühende Beete bewahren will, sollte ab und an die Rasenkante stechen. Zumindest der Parzellist sieht das so. Seine Liebste ist da ganz anderer Meinung.

Unser Parzellist hatte wieder einmal eine Auseinandersetzung mit seiner Liebsten. Weil sein Rasen immer weiter in seine Beete wuchert, wollte er gerade Kante und hat in einen Rasenkantenstecher investiert. Seine Liebste meint, ein wenig zupfen reiche, und wenn die Beete kleiner werden, sei immerhin weniger Pflege nötig. Unser Gartenfreund hat sich in diesem Fall durchgesetzt. Die Rasenkanten sind gestochen. Aus guten Gründen: Eine gerade Rasenkante erleichtert vor allem das Rasenmähen. Wenn das Gras unkontrolliert in die Beete wächst, wird es zum Konkurrenten um Platz, Wasser und Nährstoffe. Und ist es einmal drin im Beet, ist es schwer zu entfernen, ohne die anderen Pflanzen zu verletzen. Bei trockener Witterung lassen sich die abgestochenen Grassoden nur schwer aus der Erde ziehen. Deshalb sollten in dem Fall die zu bearbeitenden Rasenkanten am Vorabend gut gewässert werden. Dann wird die Arbeit leichter.

Eine gerade Kante lässt sich am besten erreichen, wenn Sie entlang des Beetes eine Schnur ziehen. Sollten Bögen ins Beet gearbeitet werden, lässt sich die gewünschte Form mit einer Schnur oder einem Gartenschlauch auslegen. Die abgestochenen Soden können kopfüber in die Stechrinne gelegt werden. Das Gras wird in der Erde verrotten. Unser Parzellist hat seine Grasschollen allerdings in den Kompost gegeben. Natürlich können Sie auch schadhafte Stellen in ihrem Rasen damit ausbessern. Natürlich können Sie auch mit einem ausgedienten Brotmesser die Rasenkanten bearbeiten. Einfacher lässt sich die Arbeit allerdings mit einem Rasenkantenstecher erledigen. Unser Parzellist hat rund 21,95 Euro dafür ausgegeben.

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