Der Parzellist So bauen Sie einen ewigen Garten

Unser Parzellist mit dem stillen Garten - ein komplettes Ökosystem im Glas.
Unser Parzellist hat Platz genommen - auf seinem stillen Örtchen. Hier wird er von nun an immer seinen ewigen Garten betrachten können - ein komplettes Ökosystem im Glas.

So bauen Sie einen ewigen Garten

Unser Parzellist hat sich einen Garten angelegt, für den es keinen Garten braucht. Es braucht nicht einmal einen grünen Daumen. Wie das geht, sehen Sie hier!

Bild: Radio Bremen | Lale-Marie

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Unser Parzellist hat sich einen Garten angelegt, für den es keinen Garten braucht. Es braucht nicht einmal einen grünen Daumen, denn dieser Garten ist ein in sich komplett abgeschlossenes Ökosystem. Sind die Pflanzen erst einmal angewachsen, müssen sie nicht einmal mehr gegossen werden. Es ist ein ewiger Garten, ein Flaschengarten.

Und so wird's gemacht


Es braucht ein großes Glasgefäß mit fest verschließbarem Deckel. Als Drainage werden zirka drei Zentimeter hochfeiner Kies oder Blähton eingefüllt. Darauf kommt eine dünne Schicht Kohle, die vorher mit einem Hammer in einer Plastiktüte zerkleinert wurde. Sie verringert das Risiko von Schimmelbildung. Nun folgt eine fünf Zentimeter dicke Schicht Sand oder nährstoffarme Aussaaterde.
Für die Bepflanzung können Sie eigene Stecklinge wählen. Gut eignen sich aber auch Moose, Farne oder Orchideen. Unser Parzellist versucht es mit einem Pfennigbaum. Er braucht sehr wenig Wasser. Die Wurzeln der Pflanzen sollten Sie einkürzen. Das motiviert sie, schneller anzuwachsen. Sollten Sie mehrere Pflanzen in das Gefäß setzen, achten Sie darauf, dass sie bezüglich ihres Nährstoff- und Wasserbedarfs gut zusammen passen. Setzen Sie sie in eine Mulde und bedecken Sie den Wurzelballen gut mit Erde.

Mit Moos, Muscheln, Steinen oder Baumrinde können Sie den Boden dekorieren, wie Sie mögen.
Jetzt brauchen Sie nur noch einmal zu gießen. Lassen Sie das Glas drei Tage offen stehen, dann schließen Sie es. Sollte das Glas dauerhaft beschlagen, öffnen Sie es für eine Weile, damit überschüssiges Wasser verdunsten kann. Vertrocknen die Pflanzen, gießen Sie schnell nach und verschießen das Glas wieder.

Nun haben Sie ein komplettes Ökosystem. Die Pflanzen verdunsten das Wasser. Wird es draußen kühler, kondensiert es am Glas und regnet ab. Tagsüber geben die Blätter Sauerstoff ab, nachts Kohlendioxid. Den Rest erledigen Mikroorganismen. Stimmen die Menge Wasser und der Gehalt an Nährstoffen im Glas, brauchen Sie in der Regel über viele Monate nicht mehr zu gießen. Sie brauchen sich nur noch an Ihrem ewigen Garten zu erfreuen.

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