Die größten Alben aller Zeiten "Born in the USA": Ein Album voller Hits und Hymnen

Autor

So erfolgreich war der Boss vorher nicht und hinterher auch nicht: Im Sommer 1984 knallte Bruce Springsteen mit seinem Album "Born In The USA" in die Charts. Ein Album voller Hits, das sich weltweit über 30 Millionen Mal verkaufte. "Die größten Alben aller Zeiten": Bernd Schleßelmann über "Born In The USA".

Cover: Bruce Springsteen, Born in the U.S.A., 1984, Columbia
Bild: Columbia
Cover: Bruce Springsteen, Born in the U.S.A., 1984, Columbia

Die größten Alben aller Zeiten: Bruce Springsteen

So erfolgreich war der Boss vorher nicht und hinterher auch nicht: Im Sommer 1984 knallte Bruce Springsteen mit seinem Album „Born in the USA“ in die Charts. Ein Album voller Hits, das sich weltweit über 30 Millionen Mal verkaufte. „Die größten Alben aller Zeiten“: Bernd Schleßelmann über „Born in the USA“.

Bild: Columbia

"Born To Run" und "The Rising" waren sicherlich die besseren Alben. Das eine war 1975 sein episches Durchbruch-Album, mit dem anderen verarbeitete er die traumatischen Terroranschläge vom 11. September 2001. Aber "Born In The USA" machte Bruce Springsteen, den amerikanischsten aller amerikanischen Musiker, endgültig zum Superstar. Dieser kalkulierte Brachialangriff auf die Charts katapultierte ihn auf eine Stufe mit Michael Jackson und Prince. Im Grunde ein Greatest-Hits-Album – sieben Songs schafften den Sprung in die US-Top-Ten.

Wer 1984 "Glory Days" oder "Cover Me" zum ersten Mal hörte, konnte sie sofort mitsingen oder mitpfeifen. Im Titelsong ließ er es so hart wie selten zuvor krachen – trotzdem eine sichere Hymne. "No Surrender" und "I'm On Fire" gehören zu den besten Songs, die Bruce Springsteen in seiner langen Karriere geschrieben hat. Zwei Songs, die völlig zu Recht auch live immer noch zu den Highlights zählen. Auch nach fast 40 Jahren bringt er die Menschenmassen in seinen Marathon-Konzerten zum Ausrasten. "Born In The USA" war die Geburt des Stadionrockers Springsteen.

Gut zu wissen

Die Geschichte des missverstandenen Titelsongs geht zurück bis ins Jahr 1981. Der US-Regisseur Paul Schrader hatte damals das Drehbuch zu einem neuen Spielfilm geschrieben. Arbeitstitel: "Born In The USA". Dafür sollte Bruce Springsteen den Titelsong beisteuern. Er fing an zu komponieren und schrieb einen Song über einen Vietnam-Veteranen. Deshalb nannte Springsteen das Stück auch zunächst "Vietnam".

Weil er gerade in den Sessions zu seinem Folk-Album "Nebraska" steckte, war auch dieser Song ursprünglich eine rein akustische Nummer. Die mochte er dann so sehr, dass er sie nicht für den Film hergeben wollte. Allerdings ließ sich der Musiker aus New Jersey trotzdem vom Drehbuchtitel inspirieren und nannte den Song um. Auch der Film erhielt später einen anderen Titel: "Light Of Day" kam 1987 in die Kinos. In den Hauptrollen: Michael J. Fox und Joan Jett. Und wer schrieb den Titelsong? Bruce Springsteen. Es war seine Wiedergutmachung an Paul Schrader.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins: Donnerstag, 14. September 2023, 11:40 Uhr

Bremen Eins Livestream & aktuelle Sendung.

Die Nacht

Die Nacht

Jetzt läuft:

Chris de Burgh Sailing Away
  • Jetzt läuft:

    Chris de Burgh Sailing Away