Auf ein Wort Frieden beginnt bei mir

Sonnenstrahlen scheinen durch dunkle Wolken

Frieden beginnt bei mir

Den Weltfrieden kann ich nicht schaffen, sagt Caritas-Pressereferentin Simone Lause. Doch was ich erreichen kann, ist eine friedliche Haltung.

Bild: Imago | blickwinkel

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Den Weltfrieden kann ich nicht schaffen, sagt Caritas-Pressereferentin Simone Lause. Doch was ich erreichen kann, ist eine friedliche Haltung.

"Frieden beginnt bei mir" – lautet das Motto der Caritas-Kampagne 2024. Das ist nicht anmaßend gemeint, sondern eine Art Selbstappell. Wir als Caritas möchten dazu einladen, das eigene Denken und Handeln auf Friedfertigkeit zu prüfen – und zwar im Alltag.

Die Dringlichkeit von Frieden wird aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage oft in Verbindung gebracht mit dem weltpolitischen Geschehen: Ukraine, Gazastreifen, Bergkarabach. Die Berichterstattung berührt emotional – und zugleich erzeugt sie ein Gefühl der Ohnmacht und damit der Distanzierung. Was können wir schon für den Frieden tun? Niemand von uns wird Wladimir Putin dazu bewegen, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.

Mir ist völlig klar: Den Weltfrieden kann ich nicht schaffen. Was ich aber beeinflussen kann, ist eine friedliche Haltung – meine und bestenfalls die in meinem direkten Umfeld. Und je mehr Menschen in ihrem sozialen Netzwerk friedlich miteinander umgehen, desto besser.

Beispiele aus dem Alltag: Schon auf dem Weg in die Schule oder zur Arbeit gilt es, die Ruhe bewahren – auch bei Verkehrschaos oder Parkplatznot. In beruflichen oder familiären Konflikten sollten wir versuchen, dem Gegenüber mit Respekt zu begegnen – schließlich wünschen wir uns das selbst auch. Es ist den Versuch wert, die Argumente der anderen anzuhören und darüber nachzudenken. Wir können Stellung beziehen gegen Hass und Hetze – analog und im Netz, egal ob es sich um Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen handelt oder um Drohungen gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte oder Politikern. Wir können uns aktiv einbringen und mitgestalten.

Im 14. Kapitel des Johannes-Evangeliums (Vers 27) heißt es: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!

Die Mitarbeitenden der Caritas Bremen sind im Job oft mit den Themen "innerer Frieden" und "sozialer Frieden" befasst. Armut, Schulden, Sucht, Alter und weitere Herausforderungen drücken auf die Seele. Hier leisten die Teams jeweils ihren Beitrag zum Frieden – beratend und konkret unterstützend. Zur Kampagne werden Mitarbeitende in einer Video-Reihe schildern, wie sie Frieden erleben. Zudem machen Plakate und Aufkleber auf das Thema aufmerksam. Darauf steht: Frieden beginnt bei mir.

Autor/Autorin

  • Simone Lause

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Grüße und Musik mit Roland Kloos

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