Der Parzellist Ein Prachtkerl, der es trocken mag

Unser Parzellist mit einer Hand voll Buchweizen
Unser Parzellist mit einer Hand voll Buchweizen. Die Namen sind übrigens Programm: Unser Parzellist bewirtschaftet eine Parzelle, und der Buchweizen erinnert an den Samen der Buche, die Buchecker.

Ein Prachtkerl, der es trocken mag

Damit es Vögeln und Insekten in seinem Garten gut geht, hat unser Parzellist Buchweizen eingesät. Ein trockener Sommer kann ihm kaum etwas anhaben.

Bild: Radio Bremen | Schellhass

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Damit es Vögeln und Insekten in seinem Garten gut geht, hat unser Parzellist Buchweizen eingesät. Ein trockener Sommer kann ihm kaum etwas anhaben.

Es ist schließlich so: Tomaten und Kartoffeln sind Notfall beim Gemüsehändler zu bekommen. Mit Bienen und Vögeln und anderem Getier ist das schon eine andere Sache. Darum achtet unser Parzellist vor allem darauf, dass es um die Fauna in seinem Garten gut bestellt ist. In dieser Woche hat er Buchweizen ausgesät. Und er selbst hat auch noch was davon.

Der Buchweizen mag es trocken und warm. Bis in den Juli hinein kann er ausgesät werden. Wer ihn als Gründünger verwendet, kann ihn bereits vor der Blüte untergraben. Dann allerdings haben Bienen und Insekten nichts davon. Wegen seines hohen Zuckergehalts fliegen sie aber auf den Buchweizen. Und er blüht extrem lange - bis in den September hinein.

Seine Wurzeln ragen bis zu einen Meter tief in den Boden. Das hat für ihn den Vorteil, dass er auch bei Trockenheit lange ausreichend mit Wasser versorgt wird. Für Gartenfreunde ist dabei von Vorteil, dass er damit den Boden bis tief ins Erdreich auflockert. Außerdem wird im nachgesagt, dass er Beikräuter wie Quecke und Hahnenfuß zu verdrängen vermag.

Ab August kann geerntet werden. Buchweizen reift nach und nach. Das Problem ist seine Schale. Sie erhöht die Lichtempfindlichkeit unserer Haut. Deshalb muss sie runter. Dazu wird der Buchweizen vorsichtig zwischen zwei Brettern gerieben, und dann die Schale abgepustet. Wir kaufen unseren Buchweizen zum Verzehr deshalb lieber im Bioladen. Die Körner in unserem Garten überlassen wir den Vögeln. Sie lieben sie. Und in den Stielen findet manches Insekt einen geeigneten Platz zum Überwindern.

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Der Vormittag mit Sabine Szimanski

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