Plattdüütsch to'n Fieravend Söten geven (Geräusch: Küssen/ Schmatzer)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Söten geven (Geräusch: Küssen/ Schmatzer)

Für das Wort "küssen" gibt es zwar plattdeutsche Wörter wie "snuteln" oder "snüteln", die Plattsnacker suchen aber gerne nach Bildern in ihren Wörtern und so ist das Bild "en Söten geven" oder auch "een opdrücken". Also "einen Süßen geben" oder "einen aufdrücken" eine viel schönere Bezeichnung für "küssen".

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Ach, ist dass nicht schön? Es ist zwar kein Frühling, aber küssen kann man sich ja eigentlich zu jeder Jahreszeit. Und natürlich Tageszeit. Für das Wort "küssen" gibt es zwar plattdeutsche Wörter wie "snuteln" oder "snüteln", die Plattsnacker suchen aber gerne nach Bildern in ihren Wörtern und so ist das Bild "en Söten geven" oder auch "een opdrücken". Also "einen Süßen geben" oder "einen aufdrücken" eine viel schönere Bezeichnung für "küssen".

Und der eine oder die andere kennt vielleicht das Gefühl von früher, wenn einem als Kind ein Kuss im wahrsten Sinne des Wortes "aufgedrückt" wurde. Und wie wendet man es an? Oma hett mi wedder en Söten opdrückt. Oma hat mich wieder geküsst.

Und jetzt: Tohörn un nochmal seggen: Oma hett mi wedder en Söten opdrückt.

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