Plattdüütsch to'n Fieravend Pogg (Frosch)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Pogg (Frosch)

Pogg. Die plattdeutsche Sprache bietet viele lustige Bezeichnungen für verschiedene Tiere. So auch mit "Pogg".

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Die plattdeutsche Sprache bietet viele lustige Bezeichnungen für verschiedene Tiere. So auch mit "Pogg". Gesprochen mit einem langen "O" und "CH", geschrieben jedoch mit einem O und doppel G. Pogg lässt sich zurückführen auf die Bedeutung "schwellen", womit wohl das Aufblähen der Hautteile an den seitlichen Mundwinkeln des Tieres gemeint sind. Wer im Sommer in der Nähe eines Tümpels oder Teiches wohnt, wird manchmal schlaflose Nächte von ihnen haben. Für uns klingt das Quaken manchmal nur nervig und unmusikalisch, für diese Tiere ist es aber das schönste Liebeslied. Denn im Sommer ist Paarungszeit bei den Fröschen. Ein Pogg ist nämlich ein Frosch. Sogar manche Familien sind so bezeichnet: Im Nachnamen Poggenpohl taucht die Mehrzahl auf: Poggen. Übersetzt man Poggenpohl wäre es ein Froschtümpel oder Froschteich.

Eine Kaulquappe ist übrigens en "Steertpogg" oder scherzhaft en "Piedelpogg" – wegen des Schwanzes. Und daraus werden bekanntlich wieder Poggen. Und wie wendet man es an? In dat Föhrjohr gahn de Poggen torüch in ehrn See. Im Frühjahr gehen die Frösche zurück in ihren See. Und jetzt: Tohörn un nochmal seggen. In dat Föhrjohr gahn de Poggen torüch in ehrn See.

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