Der Parzellist Zur Sicherheit - Deckel drauf

Der Parzellist vor seiner Regentonne
Unser Parzellist vor seiner Regentonne im Garten

Zur Sicherheit - Deckel drauf

Der Parzellist hat zahlreiche Fallen in Haus und Garten für etliche Tiere entdeckt. Allein 100 Millionen Vögel sterben jährlich, weil sie gegen Fenster fliegen.

Bild: Radio Bremen | Schellhass

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Der Parzellist hat zahlreiche Fallen in Haus und Garten für etliche Tiere entdeckt. Allein 100 Millionen Vögel sterben jährlich, weil sie gegen Fenster fliegen.

Unser Parzellist war in dieser Woche nicht im Garten. Seine Große ist krank - pünktlich zum Ferienanfang. Dumm das. Das alles soll aber nicht heißen, dass sich seine Große, seine Liebste und er sich nicht doch auch einen Kopf um ihren Garten machen. Es ist nämlich so: Jedes Jahr sterben zig Millionen Tiere, weil Haus und Garten etliche Tücken in sich bergen. In dieser Woche hat sich unser Gartenfreund deshalb Gedanken gemacht, wie er die eine oder andere Falle entschärfen kann.

Die Fensterscheibe als Todesfalle - allein in Deutschland sterben nach Schätzungen des Naturschutzbundes NABU rund 100 Millionen Singvögel jährlich, weil sie gegen Fenster fliegen. Dabei sind Gegenmaßnahmen leicht zu treffen. Am einfachsten ist es, die Fenster seltener zu putzen. Das rettet Leben, weil sich Landschaft und Himmel weniger darin spiegeln. Das Fenster ist deutlich als Hindernis zu erkennen. Aufgeklebte Silhouetten von Greifvögeln helfen wenig. Zugezogene Vorhänge oder heruntergelassene Jalousien helfen zwar zuverlässig, aber wer will schon ständig um Dunklen sitzen. Fliegengitter verringern die Spiegelungen. Sie halten deshalb nicht nur Insekten fern, sondern verleiden ebenso die Unfälle von Vögeln. Notfalls spannen Sie Fäden vor die Fenster oder hängen Windspiele auf.

Eine weitere Quelle der Gefahr sind Regentonnen. Am gefährlichsten sind sie, wenn sie nicht voll gefüllt sind. Die Wände sind rutschig und steil. Für Tiere gibt es kein Entkommen. Deshalb: Deckel drauf. Ein kleines Brett als Floß kann dem Tier notdürftig helfen. Mit diesem Hilfsmittel sollten Sie Ihre Regentonne allerdings regelmäßig im Auge behalten.

Teiche, und seien sie auch noch so klein, brauchen  immer einen flachen Ausstieg. An einer solchen Stelle können die Tiere leichter trinken, und sich notfalls aus tieferem Wasser retten.

Fallrohre von Regenrinnen können ebenso zur tückischen Falle werden. Decken Sie die Öffnung mit einem Gitter ab. Auf diese Weise ersparen Sie sich sogar das aufwändige Reinigen des Rohres von altem Laub. Auch Lichtschächte von Kellerräumen und Gullys sollten mit einem engmaschigen Drahtgeflecht verschlossen werden. So retten Sie Kröten, Fröschen und Molchen, besonders zur Laichzeit, das Leben.

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Der Nachmittag mit Dirk Böhling

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