Grüner wird's nicht Blattgemüse für den Herbst

Feldsalat, Asia-Gemüse, Spinat: Wer jetzt aussät und pflanzt, kann im Herbst frisches Blattgemüse ernten. Melanie Öhlenbach gibt Tipps zum Anbau in Beet, Hochbeet und Kübel.

Grüner wird's nicht: Blattgemüse im Herbst

Feldsalat, Asia-Gemüse, Spinat: Wer jetzt aussät und pflanzt, kann im Herbst frisches Blattgemüse ernten. Melanie Öhlenbach gibt Tipps zum Anbau in Beet, Hochbeet und Kübel.

Bild: Imago | Shotshop

Welche Blattgemüse kann ich denn jetzt noch aussäen?

Zum Beispiel Feldsalat, Spinat, Pflücksalat, Asia-Salate wie Mizuna, Pak Choi und Blattsenf-Arten sowie Winterportulak, Rucola und Gartenkresse. Grünkohl steht in der Regel schon im Beet, genauso wie Endivie und Mangold. Aber einige Grünkohl-Sorten können Sie jetzt durchaus noch säen und dann die jungen Blättern ernten.

Warum braucht das Blattgemüse einen möglichst sonnigen Standort?

Zum Winter hin werden die Tage kürzer und die Sonne hat nicht mehr so viel Kraft. Die Sonne brauchen die Pflanzen aber für ihre Fotosynthese. Je weniger Sonne die Pflanzen haben, desto langsamer wachsen sie. Und einige können Nitrat einlagern: Laut dem Bundesamt für Risikobewertung gelten Spinat, Blattsalate – besonders Rucola – sowie Radieschen, Kohlrabi und Rote Bete als bedenklich.

Das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg stuft Nitrat an sich als unbedenklich ein. Durch unsachgemäße Lagerung oder in unserem Körper kann es jedoch zu gesundheitsschädlichem Nitrit umgewandelt werden. Daher einen möglichst sonnigen Standort wählen, die Kulturen nicht düngen und sie an sonnigen Tagen spät ernten!

Wann kann ich das Blattgemüse ernten?

Das kommt auf die Sorte, den Standort und den Aussaat-Termin an. Je später Sie aussäen oder pflanzen, desto langsamer entwickeln sich die Pflanzen. In der Regel können sie nach sechs bis acht Wochen die ersten kleinen Blätter pflücken können.

Weitere Informationen zur Nitratbelastung in Gemüse: