Grüner wird's nicht Futter für den Nachwuchs

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  • Melanie Öhlenbach

Ohne Raupen keine Schmetterlinge: Melanie Öhlenbach stellt Pflanzen vor, mit denen Sie den Schmetterlingsnachwuchs fördern und gibt Tipps für einen falterfreundlichen Garten und Balkon.

Raupe des Tagpfauenauges
Bild: Imago | Imagebroker
Raupe des Tagpfauenauges

Futter für den Schmetterlingsnachwuchs

Ohne Raupen keine Schmetterlinge: Melanie Öhlenbach stellt Pflanzen vor, mit denen Sie den Schmetterlingsnachwuchs fördern und gibt Tipps für einen falterfreundlichen Garten und Balkon.

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Warum sollten wir Raupen im Garten unterstützen?

Es mag seltsam klingen, aber Raupen sind ein gutes Zeichen. Nämlich dafür, dass es überhaupt noch Schmetterlinge gibt und diese sich im Garten oder auf dem Balkon wohlfühlen. Denn auch sie sind massiv vom Insektensterben betroffen.

Dazu kommt, dass Raupen (und auch Schmetterlinge) eine wichtige Position in der Nahrungskette haben: Sie sind Futter für eine Vielzahl von Tieren – allen voran für Vögel und insbesondere deren Nachwuchs.

Eine Raupe einem Ast
Rostflügelbär (Phragmatobia fuliginosa) auf Weidenkätzchen der Sal-Weide Bild: Imago | Imagebroker

Welche Pflanzen sind besonders begehrtes Raupenfutter?

Zu den Top-Pflanzen für Schmetterlinge und ihre Raupen gehören laut der Website Floraweb des Bundesamtes für Naturschutz überwiegend Gehölze. In den Top 5 sind auf Platz 1 Weide, danach Eiche, Kirsche, Birke und die Artengruppe Schlehe. Allein der Ampfer hat es als Nicht-Gehölz unter die besten Zehn geschafft. Es gibt aber auch sehr viele Gehölze und Wildpflanzen, die problemlos in den Garten oder auf den Balkon passen.

Schmertterling
Ein Tagpfauenauge (Aglais io, Familie Nymphalidae) hat auf dem blühenden Wasserdost Platz genommen. Bild: Imago | Blickwinkel

Abgesehen vom richtigen Raupen und den passenden Nektarpflanzen für die Schmetterlinge: Was kann ich noch tun, um die Insekten im Garten und auf dem Balkon zu fördern?

Verzichten Sie auf Gift, mähen Sie den Rasen nicht zu tief und räumen Sie nicht allzu gut auf – gerade im Herbst. Viele Raupen verbringen verpuppt an und zwischen Halmen oder unter Laub den Winter. Achten Sie bei Gehölzen auf schmetterlingsfreundliche Schnittzeiten. Und ganz wichtig: Verzichten Sie auf Licht im Garten. Über 90 Prozent der hiesigen Schmetterlingsarten sind Nachtfalter.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins Vormittag, 23. Mai 2025; 11 bis 12 Uhr

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