Die größten Alben aller Zeiten Shania Twain – Up

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Das nennt man gelungenes Crossover: Shania Twain wird in den USA als Country-Ikone verehrt, aber auch Pop-Fans schalten bei ihrer Musik nicht ab. Mit dem Album "Up" war sie auch in Deutschland ganz oben. Bernd Schleßelmann über "Up".

Albumcover: Shania Twain - Up
Albumcover: Shania Twain - Up Bild: Mercury (Universal Music)
Albumcover: Shania Twain - Up
Albumcover: Shania Twain - Up

Die größten Alben aller Zeiten: Shania Twain - Up

Das nennt man gelungenes Crossover: Shania Twain wird in den USA als Country-Ikone verehrt, aber auch Pop-Fans schalten bei ihrer Musik nicht ab.

Bild: Mercury (Universal Music)

Eine Erfolgsbilanz mit Rekordwerten: Shania Twain hat über 90 Millionen Tonträger verkauft. Allein 16 Millionen davon gehen auf das Konto ihres vierten Albums "Up". Das besondere an diesem Album: Es wurden drei verschiedene Versionen veröffentlicht – eine Pop-, eine Country- und eine Weltmusik-Version. 

Kindheit unter Goldgräbern

Shania Twain singt auf der Bühne.
Shania Twains Album "Up" wurde in drei verschiedenen Versionen veröffentlicht. Bild: Imago | United Archives International

Shania Twain heißt eigentlich Eileen Regina Edwards. Sie wurde 1965 in Ontario in Kanada geboren. Aufgewachsen ist sie aber mit ihren drei jüngeren Geschwistern in dem kleinen Goldgräberdorf Timmins. Sie waren zusammen mit ihrer Mutter und dem Stiefvater dorthin gezogen, einem Indianer vom Stamme der Ojibwa.

Erster Auftritt mit acht

Musik prägt früh das Leben der kleinen Eileen. Oft zieht sie sich mit ihrer Gitarre zurück und singt Hits aus dem Radio nach. Bereits mit acht Jahren tritt sie auf kleinen Bühnen auf. In der Highschool wird sie Frontfrau einer Band. Als die 21-Jährige mit der Schule fertig ist, zieht sie nach Toronto, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Sekretärin und singt abends in Bars und Clubs.

Aus Eileen wird Shania

Ein Schicksalsschlag durchkreuzt ihre weiteren Pläne: Ihre Eltern kommen bei einem Autounfall ums Leben. Eileen Edwards kehrt sofort nach Timmins zurück und kümmert sich um ihre beiden Schwestern und ihren Bruder. Viel Geld haben sie nicht, es ist ein Leben an der Armutsgrenze. Aus Achtung und Stolz über ihren verstorbenen Stiefvater wird sie Mitglied seines Indianerstammes. Eileen nimmt seinen Nachnamen Twain an und gibt sich selbst den indianischen Vornamen Shania. In der Sprache der Ojibwa-Indianer heißt das: "Ich bin auf meinem Weg".

Karrierestart mit Gershwin

Als ihre Geschwister aus dem gröbsten heraus sind, verschafft ihr eine Freundin ihrer verstorbenen Mutter eine Rolle in dem Musical "Gershwin". Dort wird ein Produzent auf Shania Twain aufmerksam. Die Sängerin nimmt ein erstes Demoband auf. 1993 erscheint ihr Debüt-Album. Die Karriere nimmt ihren Lauf.


Shania Twain: "Up"
Mercury (Universal Music)
VÖ: 19. November 2002

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 29. Oktober 2020, 11:45 Uhr

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Der Nachmittag mit Roland Kloos

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