Die größten Alben aller Zeiten Prince - Purple Rain

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Dieses Album gehört auf jeden Fall zum Soundtrack der 80er: "Purple Rain". Die lila Regen machte Prince zum Weltstar. Es ist nicht nur sein erfolgreichstes Album, sondern auch eines seiner besten. "Purple Rain" wurde bis heute rund 25 Millionen Mal verkauft. Prince bekam dafür zwei Grammys und einen Oscar.

Albumcover: Prince - "Purple Rain"
Bild: Warner Music
Albumcover: Prince - "Purple Rain"

Die größten Alben aller Zeiten: Prince - Purple Rain

Dieses Album gehört auf jeden Fall zum Soundtrack der 80er: "Purple Rain". Die lila Regen machte Prince zum Weltstar. Es ist nicht nur sein erfolgreichstes Album, sondern auch eines seiner besten.

Bild: Warner Music

Darum ist "Purple Rain" eines der größten Alben aller Zeiten

Prince Rogers Nelson im Musikfilm Purple Rain
Bild: Imago | Cinema Publishers Collection

"Prince & the Revolution" steht zwar auf dem Cover. Aber natürlich ist "Purple Rain" Prince pur. Einer, der eigentlich keine Band braucht. Die übrigen Musikerinnen und Musiker begleiten ihn – mehr nicht. Der Mann mit dem dünnen Schnurrbart und dem Rüschenhemd hat die Musik komponiert, produziert und arrangiert. Und natürlich spielt er auch die Hauptrolle in dem Film "Purple Rain". Dieser Soundtrack katapultierte ihn auf eine Stufe mit Madonna, Michael Jackson oder Bruce Springsteen. Es war der Sprung vom Kult- zum Megastar – und der war absolut gerechtfertigt. Allein der Titelsong des Albums ist überragend: Eine neun Minuten lange Hymne. Ein Drittel davon nimmt ein beeindruckendes Gitarrensolo von Prince ein. Aus den drei Genres Funk, Soul und Rock schuf er sich nicht nur seinen eigenen Sound, sondern gleich sein eigenes Kosmos. Eine violett leuchtende Prince-Welt. Der Musiker aus Minneapolis war dabei ähnlich innovativ wie seine Vorbilder James Brown oder Sly Stone. So kommt der Song "When Doves Cry" ohne Bass aus, tanzbar wird es durch den knarzenden Rhythmus aus einer Drum-Machine. Dazu kommen seine oft frivol-frechen Texte. Vieles dreht sich bei Prince um Sex. Kein anderer Popstar wagte es 1984, ein Thema wie Selbstbefriedigung so offen zu thematisieren. Kein Wunder, dass die Moralwächter im prüden Amerika ganz genau hinhörten.

Gut zu wissen

Seit Jahrzehnten gibt es wilde Verschwörungstheorien um geheime Rückwärts-Botschaften in Songs. Schon 1969 meldete sich ein Hörer beim Radio, weil er sich sicher war, dass Paul McCartney bereits tot sei. Denn wenn man "Revolution 9" von den Beatles rückwärts abspiele, verstehe man "Turn me on, dead man". Led Zeppelin und Pink Floyd sollen ebenfalls Nachrichten in einigen Songs versteckt haben. Und auch Prince setzte bei dem Album "Purple Rain" auf dieses Phänomen. Bei "Baby I’m A Star" ist im Hintergrund angeblich folgender Satz zu hören: "Like what the fuck do they know. All their taste is in their mouth. Really. What the fuck do they know? Come on baby. Let’s go … crazy." Und bei "Darling Nikki" versteht man am Ende des Songs, natürlich rückwärts abgespielt, wohl ziemlich deutlich: "Hello! How are you? I’m fine, ‘cause I know that the Lord is coming soon … coming, coming soon!" "Darling Nikki" ist auch der Grund, weshalb heute auf manchen Alben die "Parental Advisory – Explicit Lyrics"-Sticker kleben - wegen nicht jugendfreier Sprache. Denn aufgrund dieses Songs wurden sie überhaupt erst erfunden.

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Die Songs

TitelDauer
Let’s Go Crazy7:35
The Beautiful Ones6:10
Computer Blue12:28
Darling Nikki4:01
Wednesday1:59
Purple Rain10:44
I Would Die 4 U3:23
Baby, I’m a Star4:18
Father’s Song5:30

Prince: "Purple Rain"
Warner Music
VÖ: 25. Juni 1984

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 18. März 2021, 11:45 Uhr

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