Die größten Alben aller Zeiten Bittere Liebesgrüße von Lana Del Rey

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Lana Del Rey – dieser Name klingt nach Glamour und Scheinwerferlicht. Und tatsächlich wurde die amerikanische Popsängerin vor elf Jahren mit ihrem zweiten Album "Born To Die" zum Star. "Die größten Alben aller Zeiten" – Bernd Schleßelmann über "Born To Die".

Albumcover Lana Del Rey - Born To Die
Albumcover: Lana Del Rey - Born To Die Bild: Vertigo Berlin (Universal Music)
Albumcover Lana Del Rey - Born To Die
Albumcover: Lana Del Rey - Born To Die

Die größten Alben aller Zeiten: Lana Del Rey - Born To Die

Lana Del Rey – dieser Name klingt nach Glamour und Scheinwerferlicht. Und tatsächlich wurde die amerikanische Popsängerin vor elf Jahren mit ihrem zweiten Album "Born To Die" zum Star.

Bild: Vertigo Berlin (Universal Music)

"Born To Die": So urteilten die Kritiker

Rolling Stone

"Geboren, um zu sterben" – das klingt ja auch wie die Antithese zum Hit des Grafen Unheilig. Ein bisschen "Born To Lose", ein wenig "Live Fast, Die Young". Lana Del Rey und ihre musikalischen Mitstreiter inszenieren die Welt als überlebensgroßes Hollywood-Melodram – Motto: besser zu viel als zu wenig! 

Musik-Express

Es gibt diese Momente, in denen die Sängerin sich auf dem coolen Gitarrentwang der Rock’n’Roll-Gründerjahre mit der Eleganz einer Diva zu bewegen weiß, aber ohne das glamourös-heimelige Bilderwerk ihrer ersten beiden Songs verfliegt der Zauber des Morbiden und Mysteriösen sehr schnell. Lana Del Rey ist nach dem frühen Höhenflug wieder auf dem Boden gelandet. Nicht mehr und nicht weniger.

Süddeutsche Zeitung

Bei den letzten Stücken geht dem Album ziemlich die Luft aus. Die Atmosphäre ist weiter stimmig, aber der Sound klingt immer mehr nach Synthie-Konserve.

Die Zeit

"Born to Die" ist weder Himmel noch Hölle, sondern eine anständige Popplatte geworden, und diese unterscheidet sich in Sound und Textur nicht so arg von momentan salonfähigen Mainstreamproduktionen. Entkoppelt von der Bilderflut, die die Künstlerin im Internet und bei den Projektionen ihrer Auftritte umgibt, schrumpft das Phänomen Lana Del Rey auf Normalmaß.

Lana Del Rey bei der Echoverleihung 2012
Lana Del Rey bei der Echoverleihung 2012 Bild: Imago | APress

Gut zu wissen

Was für ein Name: Lana Del Rey. So können doch nur Stars heißen. Ist aber tatsächlich nicht ihr richtiger Name. Die Sängerin heißt in Wirklichkeit Elizabeth Wooldrige Grant und wuchs in Lake Placid in der Nähe von New York auf. Zunächst trat sie als Lizzy Grant in kleineren Clubs auf, oft nur mit Gitarre begleitet. Als sie einen Künstlernamen suchte, ließ sie sich von der Schauspielerin Lana Turner inspirieren, die in den 40er und 50er Jahren ein großer Star war. Und der Nachname? Der kommt von Ford. Das Unternehmen baute in den 80er Jahren den Mittelklassewagen Del Rey. Diese Kombination erinnerte die Musikerin an den Glanz des Meeres, den sie so liebt. Und der Name Lana Del Rey passt ideal zu ihrem Retro-Image. Schließlich kokettiert sie gerne mit dem Frauenbild der 50er.

Lana Del Rey
"Born To Die"
Vertigo / Universal Music
VÖ: 2012

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 13. April 2023, 11:45 Uhr

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