Die größten Alben aller Zeiten "Imagine": John Lennons Werk für die Ewigkeit

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Vor 40 Jahren wurde John Lennon ermordet. Aber seine Musik bleibt. Allein "Imagine" ist ein Song für die Ewigkeit. Auch das gleichnamige Album ist ein Highlight in Lennons Karriere.

Albumcover: Imagine – John Lennon
Albumcover: John Lennon – Imagine Bild: Apple Records

 

Albumcover: Imagine – John Lennon
Albumcover: John Lennon – Imagine

Die größten Alben aller Zeiten: John Lennon – Imagine

Vor 40 Jahren wurde John Lennon ermordet. Aber seine Musik bleibt. Das Album "Imagine" ist ein Highlight in Lennons Karriere.

Bild: Apple Records
John Lennon und Yoko Ono sitzten im ihrem "White Room", ca. 1971 (Archivbild)
Bild: dpa | Avalon/Retna/M. Putland

"Imagine" gilt als John Lennons bestes Solo-Album. Er präsentiert sich einerseits als rebellischer Blues-Rocker, andererseits aber auch als romantischer Balladen-Interpret. Einige der Songs schrieb er für seine Frau Yoko Ono. An den Aufnahmen in seiner Villa im britischen Tittenhurst Park waren 1971 unter anderem auch zwei Weggefährten aus alten Beatles-Zeiten beteiligt: George Harrison und Klaus Voormann. Bis zu seinem Tod 1980 veröffentlichte Lennon noch fünf weitere Alben.

Der Tag, an dem John Lennon starb

Es ist ein Interview, das alles verändert. "We are more popular than Jesus now" ("Wir sind jetzt bekannter als Jesus"), sagt John Lennon im März 1966. Mark David Chapman ist ein großer Bewunderer - gar Besessener - von den Beatles. Doch diese Aussage von Lennon verärgert den überzeugten Gläubigen zutiefst – Gotteslästerung! Aus seiner Bewunderung wird Hass. Fast 15 Jahre später - am 8. Dezember 1980 - geben John Lennon und Yoko Ono in ihrem Appartement im Dakota Building in New York ein Radio-Interview. Kurz darauf wollen sie in die Record-Plant-Studios den Song "Walking On Thin Ice" aufnehmen. Bevor sie abfahren, wird Lennon noch von einem Fan aufgehalten und gebeten, das Album "Double Fantasy" zu signieren. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß: dieser "Fan" wird noch am selben Abend sein Mörder werden. Der Fotograf Paul Goresh hält diesen Moment durch Zufall fest – es ist das letzte Foto des lebenden John Lennon.

Der Mörder und sein Buch

Gegen 22:30 Uhr kehren John Lennon und Yoko Ono zurück. Entgegen seiner Gewohnheit den Hintereingang zu nehmen, bittet Lennon den Fahrer, ihn am Haupteingang rauszulassen. Yoko steigt zuerst aus, dann John. Ein kurzer Ruf: "Mr. John Lennon?". Schüsse. John Lennon sackt zusammen. Mark-David Chapman setzt sich auf den Bürgersteig und liest in dem Buch "Der Fänger im Roggen" von J.D. Salinger. Er signiert es sogar. Von dem Roman ist er, wie von den Beatles, seit Kindheitstagen begeistert. Im späteren Gerichtsprozess sagt er, er habe in dem Buch die Aufforderung gelesen, eine Berühmtheit zu töten um selbst berühmt zu werden. Seine Beziehung zu diesem Buch war schon lange krankhaft. Es erzählt die Geschichte eines Teenagers, der auf der Suche nach menschlicher Nähe und einer Zukunftsperspektive durch New York irrt und den Lügen der oberflächlichen und selbstdarstellerischen "Schwindler" widerstehen muss. Ein "Schwindler", das war John Lennon seit seiner Jesus-Aussage auch für Chapman. Er liest das Buch so oft, bis er denkt, er selbst sei der Protagonist aus dem Roman. Mark David Chapman wird sofort festgenommen und in die Psychiatrie gebracht. Währenddessen erliegt John Lennon im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Imagine erschien am 9. September 1971

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 10. Dezember 2020, 11:45 Uhr

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