Die größten Alben aller Zeiten Layla und Eric – das Traumpaar des Blues

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Eric Clapton und seine "Layla" – ein Stück Musikgeschichte. Nicht erst seit Anfang der 90er. Bereits 1970 wurde das Album ein Klassiker des Blues-Rock. Veröffentlicht unter dem Namen "Derek & the Dominos". Die größten Alben aller Zeiten – Bernd Schleßelmann über "Layla and other assorted love songs".

Albumcover Layla and other assorted love songs
Bild: Polydor (Universal Music)
Albumcover Layla and other assorted love songs

Die größten Alben aller Zeiten: Derek & the Dominos - "Layla..."

Eric Clapton und seine "Layla" – ein Stück Musikgeschichte. Nicht erst seit Anfang der 90er. Bereits 1970 wurde das Album ein Klassiker des Blues-Rock.

Bild: Polydor (Universal Music)

Darum ist "Layla and other assorted love songs" eines der größten Alben aller Zeiten

Ein legendäres Riff, ganz viel Blues und Texte voller Schmerz und frustrierter Leidenschaft: Das macht dieses Doppelalbum aus. Es gehört zu Recht zu den essentiellen Alben in der Discographie des Gitarrenmeisters Eric Clapton. Der hatte mit Bobby Whitlock den richtigen Mann gefunden, um seine Songideen umzusetzen. Gleichzeitig brachte der Organist auch Soul-Elemente mit in den Dominos-Sound. Und dann ist da ja auch noch der Slide-Gitarrist Duane Allman – er lockte Clapton mit seinem melodischen Southern-Rock aus der Reserve. Zwei kongeniale Partner.

Kraftvoller Rock wie im Titelsong oder in "Why Does Love Got To Be So Sad" wechselt sich ab mit lässigem oder schwermütigem Blues: "It’s Too Late" oder "I Am Yours" gehören zu den schönsten Balladen dieses Albums. Und bei "Have You Ever Loved A Woman" und "Bell Bottom Blues" wird es besonders deutlich: Hier lässt uns Eric Clapton schonungslos in seine Seele schauen. Was wäre wohl noch alles möglich gewesen, wenn Duane Allman im Oktober 1971 nicht bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen wäre und Clapton seine neugegründete Band daraufhin nicht aufgelöst hätte?

Gut zu wissen

Nach den Supergroups Cream und Blind Faith gab ein Ehepaar den Anstoß für die weitere Karriere von Eric Clapton: Delaney and Bonnie Bramlett. Clapton wurde Mitglied ihrer Begleitband und traf hier auf Bobby Whitlock, Carl Radle und Jim Gordon – die drei Dominos. Ursprünglich verbachten Clapton und Bobby Whitlock einfach nur sehr viel Zeit damit, Songs zu schreiben "um etwas zum Spielen zu haben", wie Whitlock sagte. Viele dieser Titel landeten später auf dem Album "Layla and other assorted love songs."

Und wie kam es zu dem Bandnamen? Eric Clapton soll zunächst "Del and the Dominos" vorgeschlagen haben, was den anderen Musikern aber zu sehr nach einer Doo-Wop-Gruppe der 50er Jahre klang. Deshalb dann die Alternative "Derek and the Dominos", weil sich das schon mehr nach britischer Blues-Band anhörte. Es hält sich allerdings auch hartnäckig ein Gerücht, dass der Ansager bei ihrem ersten Auftritt den vorläufigen Bandnamen "Eric and the Dynamos" einfach falsch ausgesprochen hat.

Derek & the Dominos
"Layla and other assorted love songs"
Polydor
VÖ: 1970

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 16. Februar 2023, 11:45 Uhr

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