Grüner wird's nicht Jede Blüte zählt: Trittstein-Biotope

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  • Melanie Öhlenbach

Um Artenvielfalt zu erhalten, braucht es keinen großen Garten, meint Melanie Öhlenbach. Auch Balkon, Fensterbank und Hinterhof können als Trittstein-Biotope einen wertvollen Dienst leisten.

Trittsteine
Bild: Imago | Panthermedia
Trittsteine

Grüner wird's nicht: Trittstein-Biotope

Um Artenvielfalt zu erhalten, braucht es keinen Garten. Auch Balkon, Fensterbank und Hinterhof können als Trittstein-Biotope einen wertvollen Dienst leisten.

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Was ist ein Trittstein-Biotop?

Ein Trittstein-Biotop verbindet große Lebensräume, die sonst keinen Kontakt miteinander haben – wie Steine in einem Bach, damit man von einem Ufer zum anderen kommt. Es muss nicht sonderlich groß sein. Auch ein Balkon oder eine Fensterbank reichen aus. Wichtig ist, dass die Trittsteine nicht zu weit voneinander entfernt sind.

Was bringen diese kleinen Lebensräume?

Durch die Vernetzung von Lebensräumen können Tiere und Pflanzen sich begegnen und vermehren. Auf lange Sicht kann so der Genpool groß genug bleiben, damit Arten bzw. ihre Vielfalt erhalten bleiben.

Wie gestalte ich eine Fensterbank so, dass es zum Beispiel Wildbienen nützt?

Grundsätzlich brauchen Tiere Nahrung und einen passenden Platz, wo ihr Nachwuchs groß werden kann, sowie entsprechendes Material dazu: ein naturnaher Balkonkasten mit Wildpflanzen aus der Region. Dazu eine kleine Wasserstelle und eine Nisthilfe an der Wand, wenn es möglich ist.

Bei der Suche nach Nahrung zählt für Wildbienen oft jede Blüte. Sie haben nur einen kleinen Aktionsradius, wie Forschende der Ludwig-Maximilian-Universität München herausgefunden haben:

Quellen und weitere Informationen:

Katharina Heuberger: Mein wilder Meter. Balkon und Topfgarten naturnah gestalten. Pala Verlag 2023

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 25. August 2023, 11:05

Bremen Eins Livestream & aktuelle Sendung.

Der Nachmittag mit Dirk Böhling

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