Grüner wird's nicht Die besten Tipps zum Räuchern mit Pflanzen
Standdatum: 2. Dezember 2021.
Räuchern mit Pflanzen ist eine alte Tradition, die gerade zum Jahresende wieder auflebt. Melanie Öhlenbach gibt Tipps.

Warum räuchern wir – und gerade in der Winterzeit?
Bestimmte Blätter, Blüten, Wurzeln und Harze werden seit vielen Jahrtausenden zum Räuchern genutzt – in vielen Kulturen und aus unterschiedlichen Gründen: etwa zur Reinigung und Innenschau, zum Orakeln und der Verbindung mit höheren Mächten oder einfach zum Zeitvertreib und Entspannen. Das Jahresende bietet zahlreiche Anlässe: Advent und Weihnachten, Wintersonnenwende, Raunächte und Silvester.
Welche Pflanzen eignen sich zum Räuchern?
Fürs Räuchern werden getrocknete Pflanzenteile verwendet, die bei Hitze angenehm aromatisch duften. Dazu gehören zum Beispiel Rosmarin, Salbei, Minze, Thymian, Orange und Zitrone. Auch getrocknete Harze und Nadeln von Fichte, Kiefer, Tanne und Wacholder werden zum Räuchern genutzt. Ebenso können Sie Blüten von Holunder, Kamille, Lavendel, Mädesüß, Rose, Rainfarn und Schafgarbe verwenden.
Was brauche ich zum Räuchern?
Grundsätzlich brauchen Sie Räucherwerk und Hitze. Die Räucherware können sie auf Kohle oder einem Stövchen verglimmen lassen. Alle Geräte müssen feuerfest sein, Schalen standfest und mit Sand gefüllt.
Denken Sie daran, dass Sie beim Räuchern mit Feuer hantieren und handeln Sie unbedingt mit entsprechender Vorsicht. Behalten Sie das Räuchergefäß immer im Blick und löschen sie Kohle beziehungsweise Kerze. Halten Sie die Rauchentwicklung gering und lüften Sie nach dem Räuchern gut durch.
Buchtipps
- Christine Fuchs: Räuchern mit heimischen Pflanzen: Sammeln, mischen, anwenden. Kosmos, 2016..
- Adolfine Nitschke: Räuchermomente im Jahreskreis. Die Kräfte der Wildpflanzen für sich nutzen. Gräfe und Unzer, 2021..
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 3. Dezember 2021, 11:05 Uhr