Grüner wird's nicht Nachhaltig gärtnern
Standdatum: 4. Juni 2021.
Nachhaltigkeit liegt im Trend – auch im Garten und auf dem Balkon. Melanie Öhlenbach erklärt, wie Sie beim Gärtnern Klima und Ressourcen schonen und grüne Oasen gestalten, in denen sich Mensch und Tier wohl fühlen.

Gärtnern – ist das nicht an für sich schon ein nachhaltiges Hobby?
Jein. Grundsätzlich ist es natürlich erst einmal positiv, wenn ein Garten, eine Terrasse oder ein Balkon keine triste Beton- oder Schotterwüste ist. Allerdings kommt es aus meiner Sicht auch darauf an, was dort wächst und wie die Fläche gestaltet und gepflegt ist. Leider ist nicht alles prinzipiell grün und gut.
Was gehört denn in einen nachhaltigen Garten?
Ein nachhaltiger Garten lässt sich mit den Begriffen biologisch und ökologisch, artenreich, klimafreundlich, ressourcenschonend und weitgehend plastikfrei beschreiben. Ideal ist es, natürliche Kreisläufe zu schließen und die vorhandenen Gegebenheiten so zu nutzen, dass Lebensräume für Pflanzen, Menschen und Tiere entstehen.
Viele dieser Ideen sind nicht neu. Nachhaltiges Gärtnern verbindet so manches, was schon als biologisches Gärtnern und aus der Permakultur bekannt ist – inklusive Komponenten wie Klimaschutz und faire Produktion.
Warum ist es wichtig, nachhaltig zu gärtnern?
Auch im Garten und auf dem Balkon nutzen wir Ressourcen, die begrenzt sind. Wasser, zum Beispiel. Oder Erdöl: Viele Geräte sind aus Kunststoff gemacht – von der Gießkasse über die Gartenschere bis hin zu Balkonkästen und Blumentöpfen. Zudem gilt es, Lebensräume für Tiere zu schaffen und Pflanzen nicht als billige Massenware zu sehen.
Buchtipps
- Siegrid Tinz: Enkeltaugliche gärtnern. Gut für Klima, Mensch, Natur. Pala Verlag, 2020.
- Elke Schwarzer: Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen, Ulmer 2021.
- Melanie Öhlenbach: Grüner geht‘s nicht. Nachhaltig gärtnern auf dem Balkon. Kosmos, 2021.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 04. Juni 2021, 11:05 Uhr