Grüner wird's nicht Vom Zierrasen zum nachhaltigen Grün
Standdatum: 7. Mai 2021.
Ein grüner Rasen ist der Stolz vieler Gärtnerinnen und Gärtner – und mit viel Aufwand verbunden. Melanie Öhlenbach gibt Tipps für naturnahe Grünflächen, die sich einfach pflegen lassen.

Inwiefern ist ein Zierrasen noch zeitgemäß?
Eine Rasenfläche im Garten sorgt durchaus für Erholung. Das Grün entspannt, bietet Platz zum Spielen und Klönen. Doch ein klassischer Zierrasen ist eine Monokultur, die mit einem enormen Aufwand und Ressourceneinsatz gepflegt werden muss. Meiner Ansicht nach sind solche Flächen wenig nachhaltig – und mit Blick auf das Insektensterben und den Klimawandel nicht mehr zeitgemäß.
Welche Alternative gibt es?
Neben einem Naturrasen bietet sich zum Beispiel ein bewusst angelegter Kräuter- und Blumenrasen an. Er ist eine Mischung aus Gras und niedrig bleibenden, trittfesten Blumen und Kräutern. Diese Flächen sind artenreich, insektenfreundlich und pflegeleicht und können auch von uns genutzt werden.
Welche Maßnahme ist ein einfacher Schritt in Richtung naturnaher Rasen?

Weniger mähen. In Großbritannien hat die Organisation Plantlife den „No Mow May“ initiiert. Einen ganzen Monat lang mögen die Rasenmäher still stehen, damit die Blühpflanzen zur Blüte kommen und den Insekten Nahrung bieten können. Auch in anderen Ländern gibt es ähnliche Aktionen: In Kanada hat die Nature Conservancy of Canada zum „Slow Mow May“ aufgerufen, in Deutschland die Gartenakademie Rheinland-Pfalz und die Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V. zum „Mähfreien Mai":
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 14. Mai 2021, 11:05 Uhr