Der Parzellist Eine Tapete fürs Gemüsebeet

Jens Schellhass kniet im Beet
Unser Parzellist verlegt eine ganz besondere Tapete in seinem Gemüsebeet. Das Mulchpapier hält die Erde locker, feucht und macht Beikräutern das Leben schwer.

Eine Tapete fürs Gemüsebeet

Unser Parzellist hat eine Entdeckung gemacht: Mulchpapier hält Boden feucht und verhindert Wachstum von Beikraut. Am Ende der Saison ist es zu Dünger zerfallen.

Bild: Radio Bremen | Jens Schellhass

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Auf der Suche nach einem einfacheren Leben in seinem Garten hat unser Parzellist eine Entdeckung gemacht: Mulchpapier. Es sieht aus wie eine Tapetenrolle, wird aber aus pflanzlichen Abfällen von Biogas-Anlagen gewonnen.

Im Gemüsebeet verlegt hält es den Boden feucht und krümelig und verhindert den schnellen Wuchs von Beikräutern. Während starker Regengüsse wird das Erdreich nicht weggeschwemmt. Und wenn das Gemüsebeet abgeerntet ist, verrottet das Papier und kann als wertvoller Dünger untergeharkt werden.

Somit bietet das Mulchpapier bei einfacher Handhabe alle Vorteile des Mulchens, schließt aber den Nachteil des Rindenmulches aus. Rindenmulch verbraucht nämlich Stickstoff, also die wertvolle Nahrung der Pflanzen. Deshalb müsste in diesem Fall üppig nachgedüngt werden.

Und so einfach geht's: Mulchtapete auslegen und an den Enden mit Steinen oder Erde beschweren, damit das Papier nicht unkontrolliert davon weht. Zum Setzen der Pflanzen wird ein kleines Kreuz ins Papier geritzt, in das die Setzlinge eingesetzt werden. Fertig.

Wollen Sie Saatgut direkt im Gemüsebeet aussäen, ist das Mulchpapier natürlich hinfällig. Es eignet sich ausschließlich zur Bepflanzung.

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