Der Parzellist Eine Tapete fürs Gemüsebeet
Standdatum: 11. Mai 2022.
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- Verfügbar bis: 10. Mai 2024 Informationen zur Verweildauer
Auf der Suche nach einem einfacheren Leben in seinem Garten hat unser Parzellist eine Entdeckung gemacht: Mulchpapier. Es sieht aus wie eine Tapetenrolle, wird aber aus pflanzlichen Abfällen von Biogas-Anlagen gewonnen.
Im Gemüsebeet verlegt hält es den Boden feucht und krümelig und verhindert den schnellen Wuchs von Beikräutern. Während starker Regengüsse wird das Erdreich nicht weggeschwemmt. Und wenn das Gemüsebeet abgeerntet ist, verrottet das Papier und kann als wertvoller Dünger untergeharkt werden.
Somit bietet das Mulchpapier bei einfacher Handhabe alle Vorteile des Mulchens, schließt aber den Nachteil des Rindenmulches aus. Rindenmulch verbraucht nämlich Stickstoff, also die wertvolle Nahrung der Pflanzen. Deshalb müsste in diesem Fall üppig nachgedüngt werden.
Und so einfach geht's: Mulchtapete auslegen und an den Enden mit Steinen oder Erde beschweren, damit das Papier nicht unkontrolliert davon weht. Zum Setzen der Pflanzen wird ein kleines Kreuz ins Papier geritzt, in das die Setzlinge eingesetzt werden. Fertig.
Wollen Sie Saatgut direkt im Gemüsebeet aussäen, ist das Mulchpapier natürlich hinfällig. Es eignet sich ausschließlich zur Bepflanzung.